Kultur und Gesundheit
Die interministerielle Politik "Kultur im Krankenhaus" wurde durch die Unterzeichnung des neuen Übereinkommens "Kultur & Gesundheit in der Ile-de-France" für den Zeitraum 2020/2023 bekräftigt, das von der Regionalen Direktion für kulturelle Angelegenheiten der Ile-de-France unterzeichnet wurdeFrankreich, die Generaldirektion der Agence Régional de Santé (ARS) Ile-de-France und die Vereinigung Arts et Santé, La Manufacture am 14. November 2019 in der Briqueterie - Nationales Zentrum für choreografische Entwicklung des Val-de-Marne.
UNSERE AUFGABEN
Durch die Einrichtung von Kulturprojekten in Krankenhäusern, die sich auf die Intervention professioneller Künstler bei Patienten, deren Familien und Krankenhauspersonal stützen, fördert sie Begegnungsräume, Räume für die Entdeckung und den Zugang zu künstlerischer Praxis, zwischen dem Krankenhaus und der Kunst- und Kulturwelt, was dazu beiträgt, die Isolation zu durchbrechen und auf einen besseren sozialen Zusammenhalt hinzuarbeiten.
Regionaler Kontext: Umsetzung der Partnerschaft in der Ile-de-France
In jeder Region wird die Durchführung dieses Programms den regionalen Direktionen für Kulturangelegenheiten (DRAC) und den regionalen Gesundheitsagenturen (ARS) übertragen, die gemeinsam ihre Schwerpunkte festlegen. So haben die DRAC und die ARS der Île-de-France am 27. Januar 2011 ein Vierjahrespartnerschaftsabkommen geschlossen, dessen Schwerpunkte auf folgenden Punkten liegen:
- die Herausbildung einer Kulturpolitik in den Gesundheitseinrichtungen der Region Ile-de-France zu fördern, indem die Gesundheitseinrichtungen dazu angehalten werden, ihre kulturellen Projekte in ihr Einrichtungsprojekt umzusetzen;
- Anregung des Netzes der Projektträger;
- Entwicklung von Kommunikationsmaßnahmen, um das Instrumentarium und die durchgeführten Aktionen besser sichtbar zu machen. Eine spezifische visuelle Identität wurde in Form eines Logos geschaffen;
- Aufnahme neuer partnerschaftlicher Beziehungen mit den Gebietskörperschaften, Mäzenen und anderen Geldgebern;
Das Verfahren: ein jährlicher Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen, der von der DRAC und der ARS gemeinsam veröffentlicht wird
Jedes Jahresende wird ein Projektaufruf für das folgende Jahr veröffentlicht, um künstlerische und kulturelle Aktionen zum Wohle der Patienten, ihrer Familien und des Personals der französischen Krankenhauseinrichtungen zu unterstützen und zu begleiten. Die Projekte müssen notwendigerweise einer partnerschaftlichen Logik zwischen der Krankenhauseinrichtung und einer kulturellen Struktur in der Nähe folgen (Theater, Bibliotheken, Museen, Kunstzentren, Kinos, Ensembles, Musikensembles...). Sie müssen auch Künstler mit anerkannter künstlerischer Arbeit einbeziehen und die aktive Teilnahme von Patienten und Mitarbeitern an der künstlerischen Praxis fördern. (Siehe nebenstehenden Link -Aufruf- und Genehmigungsverfahren (AAP) -)
Label "Kultur und Gesundheit in der Ile-de-France"
Seit 2013 richtet sich das Label "Kultur und Gesundheit in der Île-de-France" an Gesundheitseinrichtungen in der Region und ist Teil des Partnerschaftsabkommens "Kultur und Gesundheit", das von der ARS und der DRAC der Île-de-France geschlossen wurde.
Zur Aufwertung der Gesundheitseinrichtungen in der Region, die in die Umsetzung einer Kunst- und Kulturpolitik von hoher Qualität investiert sind, ihre Vergabe, die für einen Zeitraum von drei Jahren gilt, zeugt von der Unterstützung der Begünstigten für eine Reihe bewährter Verfahren im Zusammenhang mit der künstlerischen und kulturellen Planung von Gesundheitseinrichtungen in Bezug auf:
- die Vielfalt der künstlerischen Bereiche
- die Intervention anerkannter professioneller Künstler
- die Einbeziehung einer breiten Öffentlichkeit
- die Öffnung im Gebiet des Standorts.
Die Zuschlagsbedingungen und die Auswahlkriterien sind im regeln und der fundiert des Labels. Für die Vergabe dieses Labels werden weder die ARS noch die DRAC finanziell unterstützt.
Stellungnahme des EWSA IDF zum Thema "Kunst und Gesundheit"
Der Regionale Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrat (EWSA) der Region Ile-de-France hat einen Bericht zum Thema "Kunst und Gesundheit" veröffentlicht und gab eine besonders positive Stellungnahme zum Stellenwert der Kultur in Pflegeeinrichtungen und zur gemeinsamen Politik der ARS IDF und der DRAC in der Region ab.
Der EWSA Ile-de-France hat sich mit der Frage der künstlerischen Tätigkeit in der Pflege befasst und am 17. September 2013 auf der Grundlage eines Berichts seines Ausschusses für Kultur und Kommunikation eine öffentliche Stellungnahme zu diesem Thema abgegeben. Dieser Bericht ist das Ergebnis einer Sondierungsarbeit, die durch zahlreiche Anhörungen zwischen 2012 und 2013 angeregt wurde.
Im Bericht des EWSA wird der Zugang zur Kultur in der Pflege als logische Fortsetzung der Anerkennung der Patientenrechte als Instrument zur Förderung der Einbeziehung der Nutzer in die Gesundheitsversorgung genannt; die Qualität der Arbeitsbeziehungen und die Öffnung der Schulen für die Stadt zu verbessern. Als wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung und den Erfolg kultureller Maßnahmen im Pflegebereich werden insbesondere genannt:
- Definition eines kulturellen Aspekts,
- die Identifizierung eines Kulturverantwortlichen,
- die Zustimmung des Personals,
- die Bereitstellung von Mitteln,
Stellungnahme des EWSA zur Kultur- und Gesundheitspolitik der ARS und der DRAC der Region Ile-de-France."Der EWSA betrachtet die gemeinsamen Initiativen der LRA und der DRAC [...] als besonders positiv, da sie mit begrenzten Mitteln zu einer echten proaktiven Politik der Entwicklung von Kulturaktivitäten in Pflegeeinrichtungen geführt haben". (Download nebenstehendes Dokument)
Kultur und Behinderung
Das Gesetz vom 11. Februar 2005 über "Gleichberechtigung und Chancengleichheit, Teilhabe und Bürgerschaft von Menschen mit Behinderungen" schreibt eine Reihe von Maßnahmen vor, die den Zugang zur Kultur von Menschen mit Behinderungen betreffen. Zu diesen Maßnahmen gehört insbesondere:
- die künstlerische Praxis an Übungsorten zugänglich zu machen
- Entwicklung des Zugangs zu künstlerischen und kulturellen Praktiken in den Aufnahmeeinrichtungen des medizinisch-sozialen Sektors (EWI, ESAT...)
Zielgruppe sind Personen mit Behinderungen und Personal der Aufnahmezentren.
Die ausgewählten Projekte sollen zur Entwicklung von Partnerschaften zwischen medizinischen und sozialen Einrichtungen und lokalen Kultureinrichtungen beitragen. Sie stützen sich auf die Mitwirkung von Künstlern, deren kreative Arbeit anerkannt ist. Die aktive Beteiligung von Patienten und Personal an der künstlerischen Praxis muss deutlich werden. Ebenso muss eine Rückgabezeit innerhalb der Krankenhausstruktur und der mit dem Projekt verbundenen kulturellen Struktur gewährleistet werden.
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